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Ausstellung
(Kuration)

Picture a Vacuum!

Ein Vakuum entsteht in einem luftleeren Raum durch die Abwesenheit von Materie. Ein Vakuum kann auch in Situationen empfunden werden, in denen vertraute Handlungsmöglichkeiten fehlen. Unter dem Titel Picture a Vacuum! reflektiert die Ausstellung des Kunstkredits Basel-Stadt künstlerische Strategien, um vakuumartige Zustände der Gegenwart aufzuzeichnen. Gezeigt werden acht Positionen, die 2020 von der Kunstkreditkommission mit einem Werkbeitrag ausgezeichnet worden sind. Sie befassen sich mit akustischer Stille und Resonanz, menschenleeren Landschaften und urbanen Räumen, mit Lücken in der eigenen Wahrnehmung, Leerstellen in der Überlieferung von Geschichte(n) sowie mit der mangelnden Vielfalt von Geschlechterrollen im Netz. Durch die überraschenden Herangehensweisen und die Fülle dieser Zugänge wird der Unterdruck produktiv.

Gruppenausstellung, Kunsthalle Basel
Mit Pável Aguilar, Franziska Baumgartner, Franziska Furter, Chantal Küng, Barbara Maria Meyer, Katrin Niedermeier, Emanuel Rossetti und Manuel Scheiwiller
Kuratiert von Eva-Maria Knüsel
2021

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Ausstellung
(Kuration)

Soft Shell

Die Gruppenausstellung im Kunsthaus Langenthal versammelte fünf Kunstschaffende, deren Hauptmedium die Malerei ist. Die Arbeiten von Natacha Donzé , Ray Hegelbach, Ivan Mitrovic, Anna Shirin Schneider und Nora Steiner sind geprägt von alltäglichen Wahrnehmungseindrücken, Symbolen, den damit verbundenen gesellschaftlichen Machtverhältnissen sowie digitalen und popkulturellen Bildwelten. Sie setzen sich experimentierfreudig mit tradierten Bildkonventionen, Gesten, Blickregime und Displayfragen der Malerei auseinander und interpretieren diese neu. Der Ausstellungstitel «Soft Shell» verweist auf widersprüchliche Materialeigenschaften sowie das Aufeinandertreffen von Behauptung und Verletzbarkeit, Spiel und Ernsthaftigkeit in den jeweiligen künstlerischen Praxen.

Gruppenausstellung, Kunsthaus Langenthal
Mit Natacha Donzé, Ray Hegelbach, Ivan Mitrovic, Anna Shirin Schneider und Nora Steiner
Kuratiert von Eva-Maria Knüsel
2020

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Ausstellung
(Kuration)

Unbehaust

Die Metapher des durchlöcherten Hauses steht sinnbildlich für die durch veränderte Kommunikation und Mobilität bedingte Auflösung der Trennung zwischen Innen- und Aussenraum, Privatem und Öffentlichem sowie analoger und digitaler Welt. Dieses gegenwärtige Unbehaustsein flackert auf vielfältige Weise in den Arbeiten der Kunstschaffenden auf: sei es in der Flüchtigkeit der verwendeten Materialien und Medien, der atmosphärischen Rauminszenierung oder der Auseinandersetzung mit Themen wie Gastfreundschaft, Migrationsbewegungen oder globalem Ressourcenverbrauch.

Gruppenausstellung, Kunsthaus Langenthal
Mit Anja Braun, Daniel Dressel, Leo Hofmann, Daniel V. Keller, Lynne Kouassi und Rebecca Kunz
Kuratiert von Eva-Maria Knüsel
2019

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Ausstellung
(Leitung)

sic! Raum für Kunst

Der unabhängige Projektraum sic! Raum für Kunst in Luzern ermöglicht Künstler*innen die Realisierung neuer Projekte und bietet Zeit und Raum für Experimente und Diskussion. sic! zeigt Arbeiten von Kunstschaffenden, die als relevant für einen gegenwärtigen Diskurs eingeschätzt und dem Publikum engagiert vermittelt werden. Ursprünglich 2005 als studentisches Projekt gegründet, kuratierte das Team von sic! Raum für Kunst 2013-2020 jährlich 4-6 Einzel- und Gruppenausstellungen im «Elephanthouse», einer umgenutzen Garage in der Luzerner Neustadt. Darüber hinaus fanden Gastprojekte sowie Kooperationen mit Akteur*innen der lokalen sowie nationalen Kunst- und Kulturszene statt.

sic! Raum für Kunst
Projektraum, Luzern, 2013–2020
Co-Leitung: Laura Breitschmid und Eva-Maria Knüsel

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Ausstellung
(Kuration)

Up #1

2014 entstand die Idee, ein zeitgenössisches Wahrzeichen für die Touristenstadt Stadt Luzern zu realisieren. Für das ambitionierte Vorhaben, einen visuellen Ankerpunkt in den urbanen Raum zu setzen, konnte das Duo Lang/Baumann gewonnen werden: Seit den 1990er-Jahren sprengen das Burgdorfer Künstlerduo Sabine Lang und Daniel Baumann die Grenzen von Ausstellungsräumen und nutzen den öffentlichen Raum als Spielwiese für installative und architektonische Interventionen. Die weisse Landmarke «Up #1» prägte während vier Jahren das Dach der umgenutzten Garage und zeichnete sich als skulpturales Zeichen gegen den Himmel ab. Prägnant konkurriert es mit den anliegenden Geleisen und wirkt wie ein Fremdkörper in der bestehenden Stadtarchitektur. Es wurde zum Wiedererkennungsmerkmal des kleinen Kunstraums und zur Identifikationsfigur für viele Anwohner*innen, Gäste und Pendler*innen.

Lang/Baumann, «UP #1»
Intervention, sic! Raum für Kunst, Luzern
Kuratiert von Laura Breitschmid, Eva-Maria Knüsel und Nadine Wietlisbach
2014–2018