Traces in Sight

In der künstlerischen Arbeit von Lotta Gadola ist der menschliche Körper zentrales Thema und Werkzeug. Das Interesse gilt den Diskussionen um, über und mit dem Körper, in Verbindung zu gesellschaftlichen und identitätsstiftenden Themen. Vom körpereigenen Kopfhaar, über die Kontaktlinse bis zum Smartphone – der Körper und dessen physische Prothesen und gedanklichen Erweiterungen sind oft Gegenstand der Untersuchung. Die Künstlerin schöpft für die Bildfindung aus präzisen Beobachtungen des Alltäglichen.

Die Publikation der Reihe „Junge Kunst Stadt Luzern“ legt den Fokus auf die jüngsten Werkgruppen, bestehend aus Performance, Videoarbeiten und fotografischen Serien. Um das Filmische des künstlerischen Schaffens in Buchform zu übersetzen, wird eine Videosequenz als Daumenkino aufbereitet und ermöglicht unterschiedliche Lesegeschwindigkeiten der Beiträge. Kontextualisiert werden diese von einem kunsthistorischen sowie einem medientheoretischen Text.